Schwuler kontakt ulm zürich

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Seit 50 Jahren wird der Christopher-Street-Day gefeiert, vor 25 Jahren wurde der Schwulenparagraf abgeschafft. Wie geht es Menschen, die nicht heterosexuell sind, in Ulm? Nach seinem Tod fand man Dokumente eines ruhelos Suchenden, radikal Sehnsüchtigen und verzweifelt Liebenden.

Scholl war vermutlich bi und wurde wegen seiner sexuellen Beziehung zu einem anderen Jungen strafrechtlich verfolgt, inhaftiert und kam vor Gericht. Vielleicht formte dieses Ereignis seinen immensen Widerstandsgeist…. Während zur damaligen Zeit viele Menschen Schwule, Lesben und Menschen, die bi waren nicht verstanden und als abnormal angesehen haben, bis hin zur Verhaftung, hat sich die Gesellschaft heute für andere sexuelle Orientierungen etwas mehr geöffnet.

Doch wen geht es an, mit welcher sexueller Orientierung jemand durchs Leben geht? Es wäre egal, wenn die Akzeptanz dafür selbstverständlich wäre. Doch noch immer spüren Menschen, die nicht hetero sind, dass sie ein Problem sind. Das wurde auch an einem Mai-Wochenende in Ulm deutlich.

Gleichzeitig fand am Vorabend ein Gottesdienst mit rund hundert Menschen im Ulmer Münster statt. Viele von ihnen waren schwul, lesbisch oder auch trans, bi oder queer. Fühlten sich also entweder dem eigenen Geschlecht hingezogen oder beiden oder im falschen Körper geboren oder sogar geboren mit männlichen und weiblichen Geschlechtsanlagen gleichzeitig.

Am Anfang war die Stimmung noch steif. Auf den Säulen des Hauptschiffes hingen Zettel, auf denen stand, Fotografieren verboten. Nicht jeder geht offen mit seiner sexuellen Orientierung um. Verunsicherung, Angst vor Reaktionen anderer, vor beruflichen Konsequenzen… Hoch über den Köpfen projizierte die Abendsonne durch die gotischen Fenster buntes Licht an die sandfarbenen Steinwände.

Der Traum der Besucher an diesem Tag: Eine Gesellschaft, von der das Bunte nicht nur toleriert sondern auch akzeptiert und gelebt wird. Viel Luft nach oben.

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Auch im Münster, bis zu den bunten Fenstern. Münsterdekan Wilhelm Gohl sagte, die Kirche habe lange gebraucht, um zu erkennen, dass Menschen als Geschöpfe Gottes unterschiedlich geschaffen sind. Doch jede Fiale, jede Kreuzblume, jede Säule zeigt in dem fast Jahre alten Gotteshaus nach oben….

Chris Werneke hatte sich an diesem Abend in das Outfit einer Frau aus dem Rokoko geworfen. In ein pompöses Kleid. Genauer gesagt, in ein Outfit, das auch die französische Frauenrechtlerin aus der Zeit der französischen Revolution angehabt haben könnte: Olympe de Gouges. Sie kam unter die Guillotine.

Chris will sie durch das Dress aufleben lassen. Bis war Werneke Diakon, arbeitete in der Seelsorge und Schule. Er kündigte, um künstlerisch zu arbeiten. Etwa im freien Theater, wo er schon bei einer Revue mitgemacht hat.