Reife schwule salzburg

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Die Republik Österreich machte aus mehr als Menschen verurteilte Verbrecher. Der Paragraph wurde erst abgeschafft. Allerdings nicht, weil die Politik mehr Liberalisierung geschafft hat. Der Verfassungsgerichtshof musste sich einschalten. Wir fassen zusammen, wie homosexuelle Männer und Frauen in Österreich kriminalisiert wurden — und das seit Maria Theresia.

Und wie sie sich schrittweise Gleichstellung erkämpft haben. Die Verfolgung Homosexueller durch das Strafgesetz hat in ganz Europa eine traurige und lange Tradition. Erst genau vor 20 Jahren, am Juni , wurde das letzte Gesetz in Österreich abgeschafft, mit dem gleichgeschlechtlich liebende Menschen durch die Republik strafrechtlich verfolgt wurden.

Damit war Österreich, wie in vielen anderen Gleichstellungsfragen, einmal mehr das Schlusslicht in Europa. Nicht zuletzt aufgrund jahrelanger Blockaden der ÖVP. Dazu trägt sicher bei, dass durch die nationalsozialistische Terrorherrschaft systematisch alle Ansätze von Selbstorganisation zerstört und viele AktivistInnen ermordet worden sind.

Ein Prozess, der glücklicherweise noch andauert …. Als sie diese Zeilen zum Doch von Anfang an: Die Verfolgung Schwuler, Lesben und Bisexueller in Österreich ist in einem Kontinuum zu sehen. Als Verbrechen werden auch nachstehende Arten der Unzucht bestraft: 1. Unzucht wider die Natur, das ist […] b mit Personen desselben Geschlechtes.

Folgenreich war diese Regelung deshalb, weil sie seit bis in die Zweite Republik wirksam war und — auch das ein österreichisches Unikat — nicht nur Männer, sondern ebenso Frauen verfolgt wurden. Über das Ende der Monarchie und den Ersten Weltkrieg, die neu gegründete Republik und die Herrschaft des Nationalsozialismus hinweg, blieb dieses Gesetz in Kraft und begründete die Verfolgung, polizeiliche Bespitzelung und Zerstörung der Lebenswege von zehntausenden Betroffenen.

Die strenge Verfolgung gleichgeschlechtlicher Handlungen beförderte Österreich schon in den er-Jahren in eine internationale Sonderrolle. Während die meisten westeuropäischen Staaten Homosexualität längst entkriminalisiert hatten, machten in Österreich gerade katholische Kreise und die ÖVP gegen entsprechende Reformen mobil.

Eine aktive Zivilgesellschaft für die Rechte von Homosexuellen konnte sich unter diesen Vorzeichen kaum entwickeln. Nur wenige Vereine und Organisationen setzten sich für die Rechte der verfolgten Gruppe ein: So zum Beispiel die Liga für Menschenrechte , der V erband für freie Mutterschaft und sexuelle Gleichberechtigung oder der Grazer Akademiker Wolfgang Benndorf.

Sie alle standen in engem Austausch mit der SPÖ und den sozialdemokratischen Justizministern Otto Tschadek und Christian Broda. Den Weg zur Entwicklung einer echten zivilgesellschaftlichen Bewegung für die Rechte jener Gruppe, die wir heute als LGBTIQ-Community kennen, ebnete erst der Wahlsieg Kreiskys im Jahr Die SPÖ-Minderheitsregierung, die im folgenden Jahr regierte, brachte viele wichtige Weichenstellungen auf den Weg: Insbesondere die Kleine Strafrechtsreform, mit der das Totalverbot von Homosexualität endlich beendet wurde, war ein Meilenstein der österreichischen Gleichstellungspolitik.

Sie ermöglichte in den folgenden Jahren das Entstehen einer sozialen Bewegung für die Rechte Homosexueller in Österreich. Die volle Gleichstellung gleichgeschlechtlich liebender Menschen brachte sie aber nicht.

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Ab Mitte der er-Jahre formierte sich nach und nach eine zivilgesellschaftliche Bewegung für die Rechte von LGBTIQ-Personen. Es dauerte aber bis , bis mit dem Prostitutionsverbot der erste dieser Sonder-Strafparagrafen aufgehoben wurde. Gerade die er-Jahre waren unter dem Druck dieser Zivilgesellschaft und einer immer liberaleren Öffentlichkeit geprägt von politischen Debatten um die strafrechtliche Verfolgung von Homosexualität.