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Gesellschaftlich relevante, lustige, rührende Geschichten rund um eine Wohngemeinschaft von nicht mehr ganz so jungen Menschen: Das klingt nach der Sitcom-Legende "Golden Girls". In dieser Tradition steht nun auch "Mid-Century Modern", bei dem die WG jedoch nicht aus den Ladys Blanche, Rose, Dorothy und Sophia besteht, sondern aus Bunny, Arthur und Jerry - mit viel Selbstironie für schwule Stereotype wie Dramaqueen, Dandy und Dummerchen.
Als der vierte aus ihrer Clique gestorben ist, denken die schwulen Singlemänner Bunny, Arthur und Jerry über die Vergänglichkeit und den Sinn wahrer Freundschaft nach. Den Ladenbesitzer und Unternehmer Bunny spielt Nathan Lane, den flamboyanten Ex-"Vogue"-Mitarbeiter Arthur mimt Nathan Lee Graham und den hübschen Flugbegleiter und Ex-Mormonen Jerry stellt Matt Bomer dar, der in seiner oft arglosen Naivität ein wenig an "Golden Girl" Rose Betty White erinnert.
Sie siedeln die Sitcom in der kalifornischen Wüstenstadt Palm Springs an, die etwa Kilometer östlich von Hollywood liegt. Sie ist als Hochburg und glamouröser Sehnsuchtsort vieler Schwuler bekannt.
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Der in Palm Springs auffällige Architekturstil wird Mid-Century Modern genannt Bungalows wie Bauklötze, schnörkellos, ohne streng zu sein, sehr mondän und chic; in Europa oft Nachkriegsmoderne genannt. Von dem Stil leitet sich doppeldeutig der Serienname ab, denn die Ära im Jahrhundert zwischen etwa '47 und '65 passt auch zum Alter der Hauptfiguren.
Die Sitcom präsentiert eine recht altmodische Art komödiantischen Erzählens. Obwohl für einen Streamingdienst produziert, scheinen die Folgen wie um Werbepausen herum gebaut zu sein. Wie einst in Florida bei den "Golden Girls" werden zwischendurch immer wieder Palmen eingeblendet.
Die Gags sind etwas zu oft forcierte Pointen statt echter Situationskomik aus den Dialogen. Es werden oft Klischees bedient, sei es über Juden oder schnellen Sex in der Homoszene. Nervig dürften viele auch die eingespielten Lacher finden, bei denen man froh war, dass es sie in heutigen Produktionen eigentlich nicht mehr gibt.
Berührend fügten die Macher in Folge 9 den Tod der Schauspielerin Linda Lavin ein, die wunderbar Bunnys Mutter Sybil spielte und während des Drehs mit 87 Jahren starb. Auch die Gaststars sind allesamt bestens besetzt - etwa Rhea Perlman als Sybils gute Freundin, Judd Hirsch als Sybils alter Freund, Pamela Adlon als Sybils Tochter und Bunnys jüngere Hetero-Schwester Mindy , Richard Kind als neurotischer Herr, der in Bunny verliebt ist oder "Modern Family"-Star Jesse Tyler Ferguson als zickiger Modeverkäufer.
Die neue Serie begleitet drei schwule WG-Bewohner im reiferen Alter.