Schwules nachtleben lausanne

schwules nachtleben lausanne

Die Von Hermann J. Genfersee, wie wir ihn nennen, sagen die Schweizer nicht. Die Goldküste dazwischen ist von Weinbergen gesäumt und bietet atemberaubende Ausblicke, etwa auf den Mont Blanc, den höchsten Gipfel Europas. Coco Chanel verbrachte hier ihre letzten Jahre im Hotel "Beau Rivages" in Lausanne und ist hier auch begraben, genauso wie Audrey Hepburn.

Berühmte, Adelige und Reiche: Seit Hunderten von Jahren haben sie sich aus aller Welt hier niedergelassen. Lausanne ist die Olympia-Hauptstadt mit Sitz des Olympischen Komitees und eines wunderbaren Olympia-Museums mit über Internationalität und Weltoffenheit sind überall spürbar.

Diese Stimmung kommt auch der Gay-Szene zu Gute. Der "Schweizer Party-Papst" Alexandre Herkommer veranstaltet jeden Sonntag im MAD "Trixx" eine schwule Superfete. Weder in Zürich, München oder Mailand sind an einem Sonntag so viele Gays auf einer Party zu finden wie hier im MAD.

Fünf mal im Jahr steigt in diesem mehrstöckigen Kultur-Speicher auch die "Jungle Gay Party". Da geht es auf allen Ebenen mit Tausenden Besuchern so richtig zur Sache. Alain hat die Sauna vor 20 Jahren im Herzen der Stadt eröffnet und zu einer Entspannungs- und Erlebniswelt ausgebaut.

Die Gäste kommen auch aus Frankreich, Italien und vor allem aus Deutschland.

Das pulsierende schwule nachtleben von lausanne entdecken

Bis zu Besucher sind bei Schaumpartys schön gezählt worden. Die beiden Saunamacher haben vor zwei Jahren auch ein schwules Gästehaus, das "Rainbow Inn", eröffnet. Es handelt sich dabei um elegant und sehr individuell eingerichtete Apartments, von deren Terrassen aus man einen fantastischen Blick auf den See hat.

Alain und Marc, seit zehn Jahren ein Paar, betreiben auch den Männerclub "Trafick", in dem sich jeder so richtig austoben kann, sowie das Sexkino "Garage". Hier wird man mit wunderbaren lokalen Speisen verwöhnt und mit sehr guten Weinen. In der Schweiz wird genauso viel Wein angebaut wie im Elsass.

Doch nur zwei Prozent einer Jahresproduktion werden ins Ausland exportiert. So kann man nur im Land selbst die Qualität der Schweizer Weine testen. Hier in den Weinbergen von Lausanne, im Kanton Waadt, wächst ein wunderbarer Chasselas, bei uns auch bekannt als Gutedel.

Unbedingt besuchen sollte man das Weingut "Cave La Muscadelle" in Mont-sur-Rolle. Es gehört dem schwulen Winzer Jean-Daniel Gallay. Acht Hektar umfassen seine Hänge über dem See. Trauben für rund Zu empfehlen sind nicht nur der Chasselas, sondern auch die Roten, der Pinot-Noir "Tendresse" und vor allem der Gamaret "Passion".

Die blau-schwarzen Beeren sind eine Kreuzung der Beaujolais-Rebe Gamay mit der deutschen Rebsorte Reichensteiner. Im Eichenfass gereift, schmeckt der Gamaret leicht nach Vanille, aber auch nach Himbeeren und Johannisbeeren.